luftliniert
2010
je 160 / 100 cm
ausbelichtung auf baryt auf aludibond kaschiert
digitale bildmontage, kondenzstreifen
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mit den füssen auf dem boden den blick nach oben gerichtet, finde ich luftlinien als zeichenmaterial für meine grafischen bildarbeiten. linien, kondensstreifen von flugzeugen in den luftraum geschrieben, fixiere ich 2dimensional auf dem foto als alltägliche gegebenheit. diese luftlinien weisen auf globale vernetzung, kommunikation, technische machbarkeit und fortschritt, sowie auf bewusstes und unbewusstes überschreiten von grenzen in bezug auf eingriff in natürliche ressourcen wie luft und atem als leben bedingendes und erhaltendes element. auch ich greife ein, bearbeite die bilder spielerisch, überlagere diese digital, verdichte, lösche, kontrastiere und verwische real erkennbare dahinter liegende zusammenhänge. »luft als material« wird zu abstrakten, schwarz – weiß, licht - schatten bildwelten, betitelt als luftstriche – linien – streifen – lufträumen, werden sie so sichtbar – unsichtbar, veränderbar, permanent unbeständig, wieder hinterfragt. wenn unter aufhebung der grenzen zwischen realität und fiktion, die real umgebende welt mit der eigenen wahrnehmung als untrennbar verbunden erlebt und angenommen werden kann, entsteht einzigartig neues, ganzes. aus diesem wechselspiel von aussen - innen entstehen ebenso meine eigenen bildwelten. abstrakte luftlinienzeichnungen, geflechte unendlicher luftlinien, sind ausdruck meiner momentanen veränderbaren persönlichen seh – und empfindungsweise. diese fiktiven bildräume laden kommunikativ zu unvoreingenommener individueller wahrnehmung und interpretation ein. phantasie soll freigelegt werden um sich selbst zu spüren. |